
Die Reiseausrüstung.
In meiner Begleitung
(Neurosystemische Integration/traumasensibles Coaching nach Verena König) vereine ich Ansätze aus…
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Traumabedingte Symptome leiten sich aus unserem Nervensystem ab, sind nicht "nur psychisch", sondern ganz grundlegend körperlich. Glaubenssätze, Verhaltens- und Denkmuster, ja sogar Persönlichkeits-Anteile, (mehr zu dem Thema “Anteile” unter “Ego-State Theorie”) sind neuronale Netzwerke. Also Gruppierungen von Nervenzellen in unserem Körper, die miteinander kommunizieren.
Wissen über unser Nervensystem, und darüber, wie wir mit ihm sanft in Kontakt kommen können, sind Grundlage für die Selbstregulation. Heilung erfordert unumstößlich, dass unser Nervensystem in Balance ist.
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Nichts existiert für sich allein, alles geschieht im System, im Verbund mit den umgebenden Dingen/Entitäten. Auch Trauma ist nie singulär, sondern findet im System statt.
Daher behalten wir die die Fragestellung im Blick, was eine Zuwendung zum eigenen Trauma-Thema im System (Familie, Freunde, Institutionen) verändert.
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Es wird angenommen, dass sich im Laufe des Lebens als ganz natürlicher Prozess verschiedene Persönlichkeits-Anteile bilden. Diese Ich-Anteile sind im Nervensystem als eigene neuronale Netzwerke abgebildet, sie sind also Ansammlungen von Nervenzellen im Körper. Vor allem bei Hochstress-Ereignissen, in denen die Wucht der Gefühle und Sinneseindrücke so groß ist, dass das Körpersystem sie nicht verarbeiten kann, entstehen Anteile, die das Körper-Erregungsniveau aus diesen Erlebnissen weiterhin in sich tragen. Diese gespeicherte Überlebensenergie kommt in Form von bestimmten Verhaltensmustern zum Vorschein, wenn sie durch ähnliche Erlebnisse/Situationen im Hier und jetzt angesteuert/getriggert werden. Diese Theorie bietet eine Erklärungsmöglichkeit für scheinbar irrationales, und der Situation nicht angemessenes Verhalten.
Wir werden gemeinsam lernen, dass jeder Anteil von uns aus einem wichtigen Grund entstanden ist, nämlich dem, das damalige Ich zu beschützen. Damit bauen wir langsam eine wohlwollende, liebevolle Grundhaltung zu jedem dieser Anteile auf.
Diese Methode der Anteile-Arbeit ermöglicht es, mit Kreativität und Freude Zugang zum eigenen Inneren zu finden. Es erleichtert das Annehmen von Verhaltensmustern, da es oft leichter fällt zu sagen „ein Teil von mir ist…“ als „ich bin…“
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Klassische Therapie-Ansätze beruhen auf dem Ziel, bestimmte Symptome, unter denen die Klient*innen leiden, zu beseitigen. Durch bestimmte Methoden sollen unerwünschte Verhaltensweisen "umgelernt" werden.
Die Grundhaltung der traumasensiblen Begleitung verfolgt den Ansatz der liebevollen und wohlwollenden Selbstannahme. Leidbringende Symptome werden als Wegweiser aufgefasst, als Hinweise des Körpers, bzw. bisher ungehörter Anteile, dass Heilung erforderlich ist.
Gelungene Trauma-Integration ist Verbindung zu entfremdeten Anteilen, das bedeutet Heilung von einst zerbrochener Bindung zu den eigenen Ich-Anteilen. Dadurch, dass alle Anteile eine innere Daseins-Berechtigung erhalten, sinkt der Druck, sich bemerkbar machen zu müssen. Als Nebeneffekt dieser "Befriedung", (nicht als Ziel!) verändert sich die Ausprägung der Symptome, oder sie verschwinden sogar ganz.
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Durch die Erschaffung einer inneren, geborgenen Phantasie-Welt (z.B. in Mediations-Reisen) kann das Gefühl der Sicherheit erlebbar oder verstärkt werden.
Bildhafte, imaginative innere Erlebnisse können z.B. den Zugang zu stärkenden Ressourcen, oder zum eigenen Körpergefühl erleichtern. Dies wirkt unterstützend bei der Trauma-Integration
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In der heutigen Gesellschaft ist das Verhältnis zum eigenen Körper hochbelastet, weshalb wir oft den Zugang zu unseren Gefühlen und Körperempfindungen verloren haben.
Trauma schlägt sich im Nervensystem, also im Körper nieder. Dies äußert sich oft darin, dass wir uns selbst „nicht mehr spüren können“, oder regelmäßig von Emotionen überwältigt werden. Wir werden gemeinsam Regulations-Übungen erlernen, die sich leicht in deinen Alltag integrieren lassen, um langsam wieder in den Körper zurückzukommen.
Mit Elementen der somatischen Achtsamkeit üben wir, wieder in Kontakt mit unserem Inneren zu kommen, Gefühle in sicherem und unbewertetem Raum spüren, benennen und erforschen zu können. Körperempfindungen bewusst wahrzunehmen, sie beschreiben und einordnen zu lernen.
Auch ein “Nicht-Fühlen-können” ist ein sehr häufiges Trauma-Folge-Symptom, und lässt sich sanft und zugewandt gemeinsam erforschen, wenn sich die Vertrauensbasis hergestellt hat.
Durch diese Zuwendung zu den Signalen des Körpers kann vieles sanft von alleine in Transformation gehen.